Der Kiiroo Onyx und Pearl
Wer sich von euch schon einmal in einer Fernbeziehung wiedergefunden hat, der kennt den Wunsch danach auch über die ferne mit dem Partner in sexuellen Kontakt treten zu können.
Früher hat man es mit Telefonsex versucht, oder sich schmutzige Nachrichten geschrieben. Mittlerweile sind die Möglichkeiten vielseitiger und man kann durch Video-Chat Programme (Skype) seine Freude sowohl optisch als auch akustisch mit dem Partner erleben.
Die in Amsterdam ansässige Firma Kiiroo, hat es geschafft eine Plattform und die notwendigen Zusatzgeräte zu entwickeln, die eine Verbindung über Internet oder Bluetooth ermöglichen UND dabei helfen den Partner fühlen zu können.
Wir haben uns das für euch näher angesehen. Um etwaige Verwirrungen auszuschließen gleich mal vorab: Der Kiiroo Onyx ist der männliche Masturbator, in dem eine Fleshlight Hülle steckt und der Kiiroo Pearl ist der weibliche Masturbator, welcher ein G-Punkt Vibrator darstellt und Daten zum Onyx senden kann.
Bestellung & Versand
Bei dem Kiiroo Onyx und Pearl handelt es sich um das Komplettset, man kann natürlich auch nur eins der beiden Geräte kaufen, ob das Sinn macht sei jetzt erst einmal dahingestellt. Als Shops empfehlen wir Amazon und Amorelie. Bei allen Shops haben wir bisher immer schnellen Versand und sehr guten Support erlebt.
Das Produkt kam wie gewohnt schnell, zuverlässig und diskret bei uns von Orion an. Der Preis des Geräts unterscheidet sich bei den einzelnen Shops eher weniger. Mitgeliefert wird auch hier für jedes der beiden Geräte ein USB-Ladekabel, mit dem der leider nicht vorgeladene Akku, aufgeladen wird.
Erster Eindruck & Verarbeitung
Das Onyx Gerät sieht ein bisschen aus wie eine kleine Kaffeemaschine. Es ist relativ breit und lang, fühlt sich aber gut verarbeitet an und ist geruchsneutral. Ich denke, wenn ihr den Kiiroo Onyx einfach so rumstehen lassen würdet, würde niemals jemand auf die Idee kommen, dass es sich hierbei um ein Sexspielzeug handelt.
Man muss dazu sagen, dass der Kiiroo Onyx wirklich edel und modern aussieht. Man hat hier nicht das Gefühl dass man mit einem Sexspielzeug hantiert. Die klassische Aufmachung und das elegante Design haben mich für ein Moment vergessen lassen, dass es ein Sextoy ist. Es sieht fast zu gut aus um sich vorzustellen, dass man seinen Penis hineinstecken soll. Die Innenseite besteht aus einem wechselbaren und abwaschbaren Fleshlight Einsatz, der extra für den Onyx angefertigt wurde.
Der Pearl ist ebenfalls schlicht und elegant, in einem dezenten Weiß gehalten. Keine großartigen Spielerein, oder Auffälligkeiten. Optisch ein ganz normaler, minimalistischer und eleganter Vibrator.
Funktionsweise
Der Kiiroo Onyx und Pearl funktioniert mit der neuartigen Teledildonic Technologie. Durch diese Technik werden Die Bewegungen in Echtzeit an den Onyx gesendet und in Kontraktionen umgewandelt. Dadurch wird eine reale Stimulation realitätsnah simuliert.
Das senden der Bewegungen funktioniert nur in eine Richtung. Nur vom Pearl (der Frau) an den Onyx (den Mann). Die Verbindung via WLAN oder Bluetooth muss hergestellt sein. Dann wird der Vibrator „gestreichelt“ wie sonst der Penis des Mannes, die Berührungen – sowohl Stärke als auch Geschwindigkeit – wird an den Onyx übertragen und der gibt diese an den Mann weiter.
Damit wird ein Handjob komplett via WLAN / Bluetooth realisiert.
Kiiroo im Einzelbetrieb
Der Kiiroo und Pearl können auch solo verwendet werden. Der Pearl stellt hierbei einen schönen, schlichten Vibrator dar. Für den Pearl gibt es keine Möglichkeiten teledildonic Daten vom Onyx zu empfangen oder ähnliches. Die Frau kann sich mit dem Gerät also selbst verwöhnen, hat aber sonst keine weiteren Anwendungsoptionen.
Der Kiiroo ist mit einer Fleshlight-Einlage ausgestattet und bietet dem Mann somit auch im solo-Betrieb ein neues Erlebnis. Weitehrin verfügt der Onyx über eine Touchpad Fläche, mit welcher die Berührungen der Außenseite des Onyx auf den Fleshlight-Einsatz übertragen werden und somit den Mann stimulieren.
Für den Anfang ist das sehr komisch, aber man gewöhnt sich allmählich daran und erfährt eine ganz neue Art der Masturbation.
An der Seite befindet sich noch ein Knopf, hiermit steuert man ob die Stimulation manuell (also Solo mit der Touch-Pad Fläche, oder im Partnerbetrieb durch die teledildonic Daten vom Pearl), oder automatisch ausgeführt wird. Der automatische Modus verfügt über 5 Geschwindigkeitsstufen und stimuliert den Penis mit Hilfe des Fleshligh-Einsatz.
Software und Plattform
Mit Hilfe der Kiiroo Plattform ist es denkbar einfach auch über weitere Strecken den Kiiroo Onyx zu verwenden. Beide Partner müssen sich die Software herunterladen (es ist quasi eine Video-Chat Software mit integrierter Kiiroo teledildonics Technik). Es ist notwendig einen kostenfreien Account auf der Kiiroo Seite einzurichten. Weitere Erläuterungen findet man auch in der Gebrauchsanleitung.
Man loggt sich wie gewohnt mit dem Account dann auf der gerade installierten Plattform ein. Um eine Verbindung mit dem Partner herstellen zu können, wird eine Einladung verschickt. Beide Parteien erhalten einen Sicherheitscode, dieser wird eingegeben und dann öffnet sich das Chat-Fenster und die Konversation kann starten.
Anzumerken ist, dass der Laptop/PC über eine Bluetooth Verbindung verfügen muss um mit dem Kiiroo Onyx oder Pearl kommunizieren zu können. Wenn das Gerät über kein Bluetooth verfügt, ist es notwendig einen zusätzlichen Bluetooth-Dongle für den PC einzusetzen. Nachdem beide die Konfigurationen, Installationen und Verbindungen vorgenommen haben und den Kiiroo Onyx respektive Pearl geladen haben, kann es an den Test gehen.
Erfahrungen
Die erste Verwendung des Kiiroo Systems war sehr aufregend aber auch denkbar einfach. Nachdem jeder sein sepzifisches Gerät ausgepackt und aufgeladen hat (Ladezeit 3 Stunden, Akkulaufzeit ca. 1 Stunde), konnten wir alles einrichten.
Die Kiiroo Plattform runtergeladen, installiert, eingerichtet – nichts leichter als das. Wir haben beide Laptops mit Bluetooth, somit war diese Verbindung auch kein Problem. Nach der Einladung zum Chat über Kiiroo erhielten wir beiden einen sechstellen Verifizierungscode, diesen eingeben und schon ist man mit der Person seiner Wahl in einem privaten Video-Chat-Raum.
Die Software läuft flüssig, kein Ruckeln, keine Verzerrungen – gute Arbeit. Die Kommunikation darüber ist angenehm und kann absolut empfohlen werden. Bevor es losging testeten wird die Reaktion des Onyx aus und YEAH es ist aufregend und ein cooles Gefühl, zu sehen wie die Frau von weit weg den Vibrator streichelt und der Onyx diese Bewegungen aufnimmt.
Man hört hier ganz klar die Mechanik vom Onyx, es ist recht laut, aber ich denke daran gewöhnt man sich. Es ist echt cool das in Echzeit zu sehen, sehr aufregend und für uns echt Neu.
Das ist mal ein Gerät welches wirklich noch überrascht – top!
Männererfahrung
Mein erster Gedanke war, dass Cybersex jetzt Real wird. Das ist das was ich die ganze Zeit denken muss. Jemand von weit weg, holt mir einen runter – what a FEATURE! Es ist wirklich erstaunlich und es macht es Spaß mit dem Ding zu hantieren. Man freut sich wie ein kleines Kind, weil es etwas wirklich neues ist. Klar, das mechanische Geräusch ist schon echt laut, aber who cares man es ist CYBERSEX.
Um mich nicht gleich zu erschrecken, habe ich das Ding erstmal erkundigt bevor ich mich mit meiner Kiiroo-Partnerin auf der Plattform getroffen habe. Es ist ungewöhnlich im manuellen Modus mit dem Touch-Pad am Onyx sich zu verwöhnen, aber man bekommt den Dreh relativ schnell raus.
Man muss halt einerseits den Kiiroo Onyx festhalten und mit der anderen Hand das Touch-Pad bedienen. Nach kurzer Zeit geht es leicht von der Hand. Der automatische Modus ist denkbar einfach, im Klartext: der Kiiroo Onyx holt dir einen runter mit Hilfe des Fleshlight-Sleeves. Die Power kann man variieren zwischen 5 Stufen und das Teil hat mächtig Kraft. Schon Stufe 2-3 lassen einen richtig abgehen.
So genug erkundigt, nach der viel zu langen Ladezeit des Akkus geh ich auf die Plattform, logge mich in meinen vorher erstellten Account ein und lade meine Kiiroo Partnerin ein. Der sechststellige Code wird eingeben und wir sind da – sehen und hören uns.
Ein wenig smalltalk, ein wenig schwärmerei von mir über den Kiiroo und dann gehts los. Verbindungen herstellen via Bluetooth, Bewegungen am Pearl testen, und siehe da der Onyx spiegelt die Bewegungen der Frau am Pearl exakt wieder – wahnsinn, ich liebe diese Technologie.
Auf gehts, der Kiiroo Onyx wird übergestülpt und dann fängt die Sache an. Das mechanische Geräusch nervt, dass kann man wirklich so sagen, aber nach einer Weile gewöhnt man sich tatsächlich dran. Der Fleshlight-Einsatz ist gewohnt angenehm und die Bewegungen die vom Pearl gesendet werden sind traumhaft. Es ist wirklich fast wie ein realer Handjob. Natürlich fehlen Dinge wie die Handwärme, aber es kommt sehr nah ran. Es macht super viel Spaß, ich komme schnell zum Höhepunkt.
Nach kurzer Erholung nehme ich den Fleshlight-Einsatz raus aus dem Onyx und wasche diesen ab, was aufgrund von Gleitgel und Ejakulat nach jeder Verwendung notwendig ist. Die Reinigung ist sehr einfach und intuitiv. Verwendet nur Gleitgel auf wasserlöslicher Basis, alles andere könnte das Material vom Fleshlight angreifen.
Insgesamt war das eine absolut lohnenswerte Erfahrung. Ich bin froh den Kiiroo Onyx getestet zu haben und das Toy behalten zu dürfen. Die Anwendung und das Erlebnis ist super, ohne Frage – aber was vor allem interessant ist, sind die vielen Anwendungsgebiete, die sich aus der Plattform ergeben. Das ist ein perfektes Gerät für Cam-Girls oder Erotikdarstellerinnen, die mehr Interaktion mit ihren Fans wünschen. Man kann sich mit jedem verbinden, der auch ein Gerät hat. Einladung rausschicken, den Ziffern-Code bestätigen und los gehts.
Super gut gemacht, tolle Software, tolle Ware, tolles Design, super interessant und innovativ und unverschämt teuer.
Frauenerfahrung
Als der Kiiroo Pearl in der Post ankam war ich erstaunt, dass es so ein edler, minimalistischer und schicker Vibrator ist. Gut verarbeit und sieht auch sehr gut aus. Ich lade das Teil umgehend mit dem mitgelieferten USB-Kabel auf und bereite alles für den Test vor – Software installieren, Account anlegen bei Kiiroo und Anleitung lesen.
Der Pearl ist aufgeladen und ich probiere den kleinen, aber feinen Vibrator aus. Es fühlt sich gut an, es macht Spaß – es ist ein Vibrator. Wenn man damit umzugehen weiß ist es eine tolle Sache. Ich verwöhne mich damit schön selbst, das Handling ist angenehm und die Power absolut ausreichen. Der kleine Pearl erfüllt sein Zweck, aber ist nur ein Vibrator.
Und hier kommt der Punkt. Es gibt keine Möglichkeit dass der Pearl vom Onyx irgendwelche teledildonic Daten empfängt. Die ganze Sache ist nur in eine Richtung, auf den Onyx (Mann) ausgerichtet. Frau kann sich hier mit dem Vibrator selbst verwöhnen, oder den Mann befriedigen – aber eine Befriedigung der Frau über Internet/Bluetooth durch die Bewegungen des Mannes, ist bisher nicht möglich.
Das ist der größte Kritikpunkt und deswegen ist es auch ganz klar ein Toy für den Mann. Ich mache den Test dennoch mit, die Plattform ist eine gute Video-Chat Umgebung. Nach kurzem Smalltalk führe ich meinen ersten Internet-Handjob aus. Es ist denkbar einfach, der Vibrator ist quasi der Penis des Mannes und der Onyx spiegelt alle Bewegungen/Berührungen die Frau/Mann am Pearl ausführen. Ich sehe, dass es ihm sichtlich gefällt – selber bringt es mir natürlich nichts, außer die Genugtuung, dass es Mann gefällt.
Alles in allem ist das Gerät eine gute Innovation, mit sehr guten Ansätzen. Das Mann für den Kiiroo Onyx schwärmt kann ich verstehen, Frau hat meiner Meinung nach noch nicht viel von der internet-teledildonics-Sache. Ich denke als partnerschaftliche Anschaffung, wird es frischen Wind – vor allem für Fernbeziehungen – bringen. Für Frau alleine ist es viel zu teuer und zu wenig von Nutzen. Für den Mann ganz klar eine Kaufempfehlung.